„Bei jeder Art von schöpferischer Arbeit vereinigt sich der schöpferische Mensch mit seinem Material, das für ihn die Welt außerhalb seiner selbst repräsentiert. Ob ein Tischler einen Tisch oder eine Goldschmied ein Schmuckstück anfertigt, ob ein Bauer sein Kornfeld bestellt oder ein Maler ein Bild malt, bei jeder dieser schöpferischen Tätigkeiten wird der Schaffende eins mit seinem Werk, vereinigt sich der Mensch im Schaffensprozeß mit der Welt. Dies gilt jedoch nur für die produktive Arbeit, für eine Arbeit also, bei der ich es bin, der plant, wirkt und bei der ich das Resultat meiner Arbeit sehe. Beim modernen Büroangestellten oder des Arbeiters am Fließband ist von dieser einenden Qualität der Arbeit nur noch sehr wenig übriggeblieben. Der Arbeiter ist zu einem Anhängsel der Maschine geworden oder der Organisation geworden. Er hat aufgehört, er selbst zu sein – daher gibt es für ihn keine Einheit mehr, sondern nur noch Konformität.“
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